update 2018:
The new catalogue SANDHAUS BAUKUNST has arrived.
Here is the front and back plus the table of contents.
Grab your copy at our online store: ver.sandhaus.net
2018 catalogue SANDHAUS BAUKUNST
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2018 catalogue SANDHAUS BAUKUNST contents |
sorry, the old catalogs are out of print..
It is more than 200 pages of fresh art and architecture for 99 Euro quit plus shipping.
Here are some NObjects from the catalogue:
Self Torpedo (NObject, 2009)
"When it comes to sabotaging your goals it is always better to do it yourself rather then having it done by others. I'm talking about this self-torpedo-strategy most of us know too well about. It is 100% effective and jet super subtle...
The floor sculpture "Self Torpedo" by Peter Sandhaus incorporates this paradox attitude in the most elegant and force-fitting manner." (quote from : new art/sculpture)
Barcelona Chair NObject, 2009
Barcelona Chair NObject |
For this NObject Peter Sandhaus is synthesizing 6 Barcelona Chairs by Mies van der Rohe.
The frame is seamlessly done in one piece.
The leather pads are original.
Double Panton, NObject, 2009
http://www.artnewyorkcity.com/ wrote:For this NObject Peter Sandhaus cites the notorious Panton Chair.
When we asked him why he did this and his other double trouble stuff he said: "It embodies the virtual Object-In Itself (Immanuel Kant: Das Ding An Sich) and the Object-For-Us seamlessly in one piece." Well, we think on top of this it is just beautiful..
Where ever something shows up „as an object“, it shows up on a string of processes - so to speak - as something realised, thought of, made or described. While Dualists must presume that the table exists prior to my perception of it and that it will continue to exist, if I do not perceive it, Non-Dualists dissolve these presuppositions by speaking of just perceived, thought of, made, cleansed or well-laid tables.
Siegfried J. Schmidt
Stories & Discourses - Goodbye to Constructivism,
translated from German edition, 2003
This says Buddha to Subhuti:
All appearances are deceiving.
So are all non-appearances.
Gao Xingjian
Soul Mountain, translated from German edition, 2001
Soccer Field NObject (2008)
The NObject Soccer Field (Peter Sandhaus) in the urban context of Prenzlauer Berg in Berlin .
Streetball 1 On 1 NObject in Cantian Sportpark, Berlin, 2008
Die beiden Interventionen führen das Thema der Gestaltung von Ojekten im Stadtraum ad absurdum.
Hintergründig provoziert das Kunstprojekt eine Reihe von Fragen:
Wem gehört die Stadt?
Und: Welche Gestaltungs- und Handlungsspielräume haben insbesondere Jugendliche im öffentlichen Raum?
Die Skulpturen sind auf den ersten Blick ganz normale Sportgeräte, wie sie von einer eher jungen Zielgruppe in allen Städten täglich benutzt werden.
Auf den zweiten Blick aber irritieren diese Stadtmöbel doch sehr. Sie scheinen mit sich selbst in einen Konflikt geraten zu sein.
Sie verweigern die gewohnten Spielangebote. Sie sind irgendwie auf sich selbst bezogen, statt wie gewohnt auf ihre unzerstörbare Weise für die Nutzer da zu sein.
Sie wirken wie Fehler im System: Irgendetwas läuft hier offensichtlich falsch.
Das Fussballspielen auf dem neuen Bolzplatz ist ebenso unmöglich wie das gewohnte Zielschießen auf die Basketballkörbe. Die wechselseitigen inhaltlichen Beziehungen sind auf den ersten Blick nicht einfach zu durchschauen. Man muss genauer hinsehen:
Wo hört die funktionale Infrastruktur auf und wo beginnt Kunst im Öffentlichen Raum?
Intention dieser Skulpturen - die gar nicht wie „richtige Skulpturen“ aussehen - ist es, die vorwiegend junge Zielgruppe zum Nachdenken anzuregen. Sie aus ihren gewohnten Wahrnehmungen und Verhaltensweisen herauszulocken. Sie mit künstlerischen Mitteln für ihren Lebensraum und für Fragen des Öffentlichen zu sensibilisieren.
Installation Archive
Interspheres
["There is an egg-shaped thing around mankind." Ephraim Lessing: Emilia Galotti]
Digitally morphed films of parts of human bodies, like faces and lips, eyes or breasts and close-ups of skin are projected on semi-transparent latex bubbles.
In the interior you can hear human sounds like breathing deep sighs or heartbeat. The latex floor is soft and invites you to lay down and rest.
The projected bodies are related to each other and are obviously communicating. Due to the softly morphed transitions of different scenes and events the installations appears like a breathing mellow, osmotic, organic and living system.
While the borders between the interior and the exterior of this synthetic living thing seem to be blurring, the identities of the projection-objects seem to be oscillating between physical and virtual beings. The spheres not just show films of human bodies they begin to embody them.
Interspheres
["Es ist ein eiförmig Ding um das Menschengeschlecht." Ephraim Lessing: Emilia Galotti]
Auf große, raumhohe, halbdurchsichtige, weiche, rundliche, blasenförmige Objekte werden rundum digitale Filme von menschlichen Körperrundungen, Körperhöhlungen, Nahaufnahmen von unserem Kontaktorgan Haut, von Gesichtern und von Berührungen projiziert. Die Haut der Blasen ist so beschaffen, daß die Filme auch im Inneren sichtbar werden. Im Inneren der Installation sind Trance-Klänge zu hören. Der Boden ist weich und reizt zum Hineinlegen und Entspannen.
Durch nahtlose Übergänge sowohl zwischen den einzelnen Szenen der Filme (Morphing) als auch zwischen den verschiedenen Projektionen erscheint die ganze Hülle als ein atmendes, angenehmes, organisches und lebendiges System.
Die Ränder zwischen dem Innen und dem Außen dieses synthetischen Objektes sind unfassbar, sie dehnen sich aus und ziehen sich zusammen, werden fließend und lösen sich auf im Raum. Es entsteht eine Atmosphäre der Durchlässigkeit für poetische Begegnungen mit dem Spiel von Berühren und Sich-berühren-lassen.
Peter Sandhaus, 2000, group show in touch , Haus des Lehrers, Alexanderplatz, Berlin
pretty generic (2000)
Der Kurzfilm pretty generic versetzt das Haus das Lehrers am Alexanderplatz, Berlin filmisch in Bewegung.
Architektursprache und Städtebau des 1964 gebauten, denkmalgeschützten Hauses scheinen heute ebenso hoffnungslos aus der Mode gekommen wie die mit dem umlaufenden Bilderfries vertretene Auffassung von Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Eher wegen als trotz seines dezenten Charmes des nicht mehr realexistierenden Sozialismus entwickelte das Haus des Lehrers sich für eine kurze Zeit nach der Jahrtausendwende zum vielleicht interessantesten Attraktor einer neuen Berliner Generation von Kultur- und Kunstschaffenden unterschiedlichster Richtungen.
Mit abstrahierendem und schamlos beschönigendem Blick organisiert der Film die internationalistische Fassade neu. Durch Inszenierung der weich verzerrten Spiegelungen und durch die rythmische Verwendung digitaler Farbfilter konstruiert pretty generic eine neue, dynamische und poetische Sichtweise des Baudenkmals. Vorangetrieben wird die Montage durch die Musik. Der Soundtrack von Monolake hält genau wie der Film die Spannung zwischen einer statischen, einfachen Struktur und ihrer komplexen Variation entlang der Zeit.
VALUES + FACTS (Projektion auf den Berliner Fernsehturm, 2002)
The Place Of Values In A World Of Facts
Peter Sandhaus gemeinsam mit Thomas von Arx. Projektion auf dem Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz, Berlin.
Der deutsche Autor Wolfgang Köhler veröffentlichte 1938 in New York ein grundlegendes Werk zur Gestalttheorie unter dem Titel »The Place Of Values In A World Of Facts«. Erst 1968 wird die deutsche Fassung »Werte und Tatsachen« in Berlin publiziert. Köhler versucht darin erzieherische Ziele auf eine naturwissenschaftlich fundierte Basis zu stellen.
Die Künstler Peter Sandhaus und Thomas von Arx konfrontierten im Sommer 2002 Berlin und seinen Alexanderplatz mit einer Testprojektion dieses Zitat.
Als 140 Meter hohe, weiße Projektion erschien das Zitat mit Einbruch der Dämmerung vertikal auf dem Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz.
Der Alexanderplatz erwartet in absehbarer Zukunft grundlegenden Umbau und umfassende Sanierung. Hierbei zielt die Installation auf eine kontroverse Diskussion, die zugespitzt auf den Gegensatz von Wertschöpfung und Wertegemeinschaft hinausläuft. Es stellt sich die Frage, wieviel Wert den gewachsenen Strukturen beigemessen wird oder ob großflächiger Abriß die Antwort auf den Ruf nach neuen Fakten und nach Wertsteigerung im finanziellen Wortsinn sein soll. Am Anfang des 21. Jahrhunderts fordert die gesellschaftliche Realität neue Visionen im Umgang mit öffentlichem Raum. Es erwacht die Sehnsucht nach Lebensraum, der als Raum der Begegnung ein hohes Maß an Erlebnis- und Identifikationspotential bietet.
Welches Wertesystem soll bei den notwendigen Neugestaltungen zugrundegelegt werden? Wie kann die Wertschöpfung aus direkter Begegnung im öffentlichen Raum entwickelt werden? Welche Rolle können Architektur und Kunst hier spielen?
In Kooperation mit dem Architekten-Weltkongress UIA und DNA – Die Neue Aktionsgalerie.
Premiere hatte der Kurzfilm bei der Ausstellung in touch im Haus des Lehrers am 24.06.2000.
Siehe auch in diesem Post: OBZONE II - in touch -
Siehe auch in diesem Post: OBZONE II - in touch -
WIR SIND DAS VOLK! WIR SIND EIN VOLK! (WSDV°WSEV, 2004)
Am Palast der Republik in Berlin erscheinen zwei Schriftzüge.
An der Ostfassade: WIR SIND DAS VOLK!
Und an der Westfassade: WIR SIND EIN VOLK!
Konzept
Es gibt wohl in dieser Republik aktuell keinen Ort, dessen Bedeutung so kontrovers aufgefasst wird, wie der Berliner Schlossplatz mit dem Palast der Republik. Beim gesamtgesellschaftlichen Streit um diesen Ort zeigt sich leider nur zu deutlich, wie fest die Mauer in vielen Köpfen noch steht.
Hier vor dem "Haus des Reisens" am Berliner Alexanderplatz fand am 4. November 1989 die berühmte Großdemonstration mit (vielleicht) einer Millionen Teilnehmern statt. Hier waren, frei nach J.J. Rousseau, die Repräsentierten anwesend und machten so die Repräsentanten überflüssig! "Wir sind das Volk!" war seit den Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderswo und auch an diesem Tag in Berlin der Slogan, der dem Willen zur Freiheit, Selbstbestimmung und echter Demokratie Ausdruck verlieh.
Ambivalenter verhält es sich allerdings mit dem Slogan "Wir sind ein Volk!" ... Durch den subtilen Wechsel vom bestimmten zum unbestimmten Artikel kommt der Wunsch einer wachsenden Mehrheit nach der Wiedervereinigung und nach einem westlichen Lebensstil zum Ausdruck.
Für diesen Slogan reklamieren mehrere Quellen in Ost und West die Urheberschaft
(Link hierzu: Deutschlandradio).
Sowohl in Gedenken an den »kurzen Herbst ‘89« als auch mit Blick auf die andauernde Hilflosigkeit der Republik hier eine gemeinschaftstiftende Deutung des Genius Loci zu finden, schlage ich dieses Kunstprojekt vor...
Diese Kunstaktion soll dem Palast der Republik zu einem würdigen Abschied verhelfen, indem sie ihn neu mit Bedeutung auflud. Sie sollte als soziale Plastik an diesem wichtigen Ort ein deutliches und gemeinsames Zeichen setzen für die innerdeutsche Integration und für ein frisches Demokratieverständnis heute.
Der Vorschlag konnte 2004 nicht realisiert werden. Trotz breiter Unterstützung vom Kultursenator bis zu den Palast-Zwischennutzern.
Der Grund für die Ablehnung durch das Bundesvermögensamt war damals, dass das Projekt eine potentielle Großplakat-Werbung am Palast hätte verhindern können…
..hören wir, dass ein anderes Kunstwerk die Idee weiterträgt.. |
Die beiden Zitate werden nun am gleichen Ort auf dem für 2015 geplanten Einheits-Denkmal erscheinen.
ALEX.AKTIE (2002)
///VER.SANDHAUS.NET///PORTFOLIO///
Berlin. Seit dem 13. Dezember 2002 gibt Peter Sandhaus Anteilsscheine am öffentlichen Raum des Alexanderplatzes heraus.
Der öffentliche Raum verschwindet, verflüchtigt sich. Die zunehmende Digitalisierung und Virtualisierung unserer Kommunikationsgewohnheiten wird von Vielen als Verlust an Unmittelbarkeit erlebt. Die Gestaltung der Öffentlichkeit überlassen wir leider immer öfter privaten Investoren oder professionellen Moderatoren.
Echter Stadtraum aber entsteht nur in der Teilhabe der Menschen und in der unmittelbaren Qualität ihrer Begegnungen. Durch die ALEX.AKTIE können sie jetzt des öffentlichen Raumes unmittelbar teilhaftig werden.
Nehmen sie den Stadtraum in Besitz!
Werden sie Teilhaber der Öffentlichkeit! Stärken sie Ihre Beziehung zu Ihrem Berlin.
Mit dieser Aktie halten Sie ein symbolisches Stück Berlin, Alexanderplatz in den Händen!
Die 729 Wertpapiere sind als limitierte, nummerierte und handsignierte Edition von Computergraphiken gestaltet.
Kompositorisch handelt es sich um Überlagerungen von jeweils zwei Fotos. Je ein Fassaden-Foto und ein Boden-Foto des Alexanderplatzes aus dem Jahr 2002. Der öffentliche Raum des Platzes wird auf diese Weise gewissermaßen zusammengeklappt...
Jede Aktie ist ein Unikat und frei handelbar.
Der Kaufpreis im VER°SANDHAUS°NET beträgt aktuell (Stand 27.Oktober 2008) 47,- Euro. (inkl. Mwst., zzgl. Versand)
Steigen Sie jetzt ein. Ihr Investment fließt direkt in künstlerische Aktivitäten im öffentlichen Raum.
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Schicken Sie eine formlose E-Mail an:
(English abstract: ALEX.SHARE Peter Sandhaus emitates 729 shares of public space at Alexanderplatz. 47 Euro each, the money will be directly reinvested in art projects in public space. Become a symbolic shareholder of Berlin, Alexanderplatz! Mail-Order now.)
EMBASSY OF LIFE°
Initiative für einen globalen Raum der Begegnung im Zeichen des Lebens, 2000
Initiiert von Dietrich Toellner und Peter Sandhaus
- Initiative for a global space of encounter in the name of life -
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